Am 2. September diesen Jahres machte sich der Projektkurs Leibniz Grüner Denken unserer Schule auf nach Oberhausen zum Gasometer. Das Ziel ist es der Schülerschaft einen näheren Einblick in den zerbrechlichen kleinen grünen Planeten, den wir Erde nennen, zu geben und ihren Horizont zum grünen Denken hinzuerweitern.
Doch nicht nur der neue diesjährige Projektkurs war dabei. Die Schüler des letzten Jahres waren auch mit von der Partie. Naja, jedenfalls die, die mitkommen wollten, für sie war es freiwillig. Der Grund: Eigentlich hätte diese Exkursion bereits letztes Schuljahr stattfinden sollen, aber aufgrund organisatorischer, spontaner nicht vorhersehbarer Ereignisse geschah dies leider nicht.
Die Reise begann am Dormagener Hauptbahnhoff um 9 Uhr. Nach einer gut 2-stündigen Fahrt mit Bus und Bahn waren wir angekommen und zum großen Erstaunen war das Gasometer nicht gerade klein. Es war riesig. Gerade deswegen bietet sich das alte Gasometer perfekt als Ausstellungsraum für allerlei Themen an.
Die momentane Ausstellung „Das Zerbrechliche Paradies“ soll den Besuchern einen Eindruck darüber vermitteln, wie der Mensch seine Umwelt maßgeblich verändert und das nicht immer zum Guten hin. Der Projektkurs fand beim Eintritt eine Sammlung von faszinierenden und teilweise traurigen Bildern vor. Alle zeigten einen Aspekt der Umweltzerstörung des Menschen, aber auch die Teile der Natur, die noch immer erhalten sind und bisher verschont blieben. Uns wurde eine eindrucksvolle Führung gegeben, bei der einige Schüler fassungslos zurück blieben als ihnen von so manchen Machenschaften der Menschheit berichtet wurde. Zum Beispiel von der Abholzung des Regenwaldes, der Wilderei in Afrika von gefährdeten Tierarten, der auftauende Permafrost, dank des Menschen gemachten Klimawandels, den von Plastik verseuchten Weltmeeren und vielem mehr.
Hat diese Exkursion also nun auch wirklich etwas genützt und was war überhaupt die Idee dahinter? Das habe ich die Verantwortlichen in einem kleinen Interview gefragt. Die Projektkursleitung Frau Kassanke und Herr Skorzenski.
Frau Kassanke: „Das ist natürlich unser Wunsch, bei so einer Exkursion machst du natürlich ein Angebot und die Schüler können es nehmen oder können es lassen. Wenn damit nur drei oder vier von den 26 erreicht wurden, dann ist das schonmal ein lohnenswerter Ausflug gewesen und darüber hinaus sind wir auch aus unserem kleinen Kosmos LGD Dormagen herausgekommen und haben das alles auf einer anderen Ebene betrachtet. Das find ich auch nochmal wichtig, was wir im Kleinen tun hat auch vielleicht einen großen Effekt oder wenn alle Menschen etwas Kleines tun würden, dann wäre dieser Planet noch vielleicht zu retten. Wenn da der ein oder andere noch etwas weiter seinen Blick aufgemacht hat, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden und erfreue mich auf unsere zukünftige Zusammenarbeit.“
Herr Skorzenski: ,,Ich kann mich da [Frau Kassanke] nur anschließen. Also unser Job ist es euch etwas anzubieten, versuchen zu moderieren, versuchen eine Bewusstseinsveränderung herbeizuführen, es ist aber nicht nur eine Einbahnstraße, es muss beidseitig funktionieren. Wir bieten an, wir wollen mit euch raus, wir wollen euch sensibilisieren und dass es dann angenommen wird, ist unsere Hoffnung (…). Im besten Fall haben alle etwas mitgenommen und wenn es nur die Hälfte war, ist es auch schon ein Erfolg.“
Aus unserer Perspektive war diese Exkursion ein voller Erfolg und alle haben an dem Tag etwas mitgenommen. Unser Ziel ist es eine Bewusstseins Veränderung bei den Menschen zu schaffen und wahrlich eine grünere Welt zu kreieren und mit dieser Ausstellung wurde uns dieses Ziel umso wichtiger. Es hat nochmal verdeutlicht das endlich mehr getan werden muss.
Verfasst von Lukas Laznovsky