Romfahrt 2023

Ganz nach dem Motto „Alle Wege führen nach Rom“ führte es in diesem Jahr auch unseren Lateinkurs mit Herrn Kraft und Frau Dahlhues endlich in die Hauptstadt des (ehemaligen) römischen Weltreichs.

In sechs Tagen konnten wir mit dem gesamten Kurs sowie in Kleingruppen die schönsten und interessantesten Teile der Stadt sehen, die wir sonst nur aus dem Schulbuch kannten, die uns deswegen aber natürlich schon etwas vertraut waren.

Neben klassischen Sehenswürdigkeiten wie dem Colosseum, dem Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe, konnten wir auch weniger bekannte Orte wie die Hafenstadt Ostia Antica besuchen und somit neben dem heutigen Rom auch dessen Vergangenheit hautnah erleben. Auch inklusive der grob gepflasterten Straßen und der glühenden Sommerhitze. Entgegen der Warnungen und Befürchtungen von Herrn Kraft und dem Lateinkurs des Abiturjahrgangs, war die Hitze jedoch erträglich. Auch unser zentral gelegenes Hotel war überraschend gut ausgestattet, obwohl es uns sehr schnell nahebrachte, wie sich das einfache Volk in den engen, römischen Wohnblöcken gefühlt haben muss. Wir danken der funktionierenden Klimaanlage.

Außerdem wurden wir mit den großartigen Aussichten in Ostia Antica, dem Palatin oder der Kuppel des Petersdoms durchaus dafür entschädigt, dass wir vor Ort nicht mit Muttersprachlern sprechen konnten, wie uns so gerne vorgehalten wird. Besonders die Landschaft auf dem Palatin und der Ausblick auf das Forum Romanum waren mein persönliches Highlight auf dieser Kursfahrt.

Durch das Programm am Vormittag, währenddessen wir unter anderem die zahlreichen Sehenswürdigkeiten besuchten und einige Kurzvorträge dazu hörten, sahen und lernten wir noch eine Menge von Rom, sodass ich durchaus sagen kann, dass wir etwas gebildeter von dieser Reise zurückgekommen sind. Am Nachmittag blieb trotzdem noch genug Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, auch wenn wir durch die Mittagshitze und ohne Lehrer ein wenig kraftlos waren (schlechtes Wortspiel beabsichtigt).

Unsere Sightseeing-Tour startete am Freitag mit dem Colosseum, an dem sich von außen wie innen noch sehr gut die Antike nachempfinden lässt, auch wenn inzwischen leider auf die spektakulären Gladiatorenkämpfe verzichtet wird. Von dort ging es weiter zum Palatin, von dem aus man einen regelrecht überwältigenden Blick auf die Stadt und die archäologischen Fundstellen hat. Das imposante Forum Romanum und der Circus Maximus waren zwar nicht annähernd so gut erhalten, jedoch trotzdem einen Besuch wert und durchaus eindrucksvoll zu sehen. Ähnliches gilt für das Gelände der Domus Aurea und das Pantheon, das wir in den nächsten Tagen leider nur von außen zu Gesicht bekamen. Durchaus verlockend war auch der Trevi-Brunnen, in den man bekanntlich nur Geld, nicht aber sich selbst werfen darf, was uns bei den Temperaturen zwischen 30°C und 35°C doch ein wenig schwer fiel. Darauf folgte der Tagesausflug nach Ostia Antica, für den sich die lange Zugfahrt definitiv gelohnt hat. Während das ewige Rom selbst von der Zeit eingeholt worden ist, lag Ostia Antica viele Jahre unberührt im Sand vergraben, sodass wir wirklich sehen konnten, wie eine antike römische Stadt aufgebaut war.

Natürlich besuchten wir auch den Petersdom, der von außen und innen, besonders aber von seiner Kuppel aus einen außergewöhnlichen Anblick bot. Das damit verbundene Workout von 551 Stufen nahmen wir natürlich für diese Aussicht in Kauf, wobei man in den engen Gängen durchaus klaustrophobisch werden konnte, selbst als unsere unerschrockene Führungskraft.

Am letzten Tag besuchten wir noch die Galleria Borghese, in der wir unter anderem Daphne und Apollo aus dem Unterricht wieder trafen, und auch der Ara Pacis statteten wir noch einen Besuch ab, bevor wir uns langsam auf den Heimweg machten, den wir trotz NATO-Manöver und leichten Turbulenzen gut überstanden haben.

Rom war eine angenehme Mischung aus alten Sehenswürdigkeiten, gutem Essen, viel Spaß sowie einer Menge Geschichte und eine sehr lohnende Erfahrung für unseren Lateinkurs. Danke an Herrn Kraft und Frau Dahlhues 🙂