Helena Schulz und Julia Bothe aus der 10a wurden als Expertinnen für die Ausstellung „heimlich laut und leise“ ausgebildet.
Hier gibt es den Bericht der beiden Schülerinnen:
Frau Pfeiffer gab uns, Helena Schulz und Julia Bothe aus der 10a, die Möglichkeit, bei der Planung der Ausstellung „heimlich laut und leise“ im Raphaelshaus dabei zu sein und als Expertinnen für Führungen geschult zu werden. Die Ausstellung thematisierte den Widerstand der Frauen gegen das NS-Regime zu Zeiten Hitlers und erklärte, was überhaupt Widerstand ist, welche Folgen er hat und wer alles Widerstand geleistet hat. Zu einem Teil befand sich die Ausstellung im Gebäude des Raphaelshauses und zum anderen in einem der drei Luftschutzbunker auf dessen Gelände. Dort haben sich früher die Bewohner und das Personal des Raphaelshauses vor Bombenangriffen der Alliierten geschützt. Das Raphaelshaus diente als Lazarett. Hier wurde auch Rudolf Euteneuer, ein jüdischer Junge, der lange im Raphaelshaus lebte, versteckt. Der Bunker erinnert an seine Geschichte.
Während der Planung der Ausstellung besprachen wir mit Lehrern und Schülern des Raphaelshauses, wie wir den Empfang und die Einleitung gestalten, wer welche Führungen der Schulklassen an den Terminen durchführt und welche Aufgaben die Schüler während des Rundgangs bearbeiten. Dabei lief die Zusammenarbeit mit dem Raphaelshaus einwandfrei, da alle Beteiligten sehr engagiert waren und man ihr Interesse an dem Thema gespürt hat. Uns hat die Zusammenarbeit sehr gefallen, da unsere Ansprechpartner:innen und die Schüler:innen sehr nett und hilfsbereit waren. Wenn sich die Möglichkeit noch einmal bieten sollte, wären wir sehr daran interessiert, nochmal an einem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Raphaelshaus zu arbeiten.
Von Helena Schulz und Julia Bothe, 10a

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 besuchten die Ausstellung „heimlich laut und leise“ und die Erinnerungsstätte am Raphaelshaus:
Vor Karneval haben die Religionskurse der Kurse 9 und 10 im Rahmen der Unterrichtsreihe „Kirche im Nationalsozialismus“ und Menschenrechtsbildung das Raphaelshaus in Dormagen besichtigt. Unser Kurs der 9ac besuchte als erstes die Ausstellung „heimlich, laut und leise“, die uns über die NS – Zeit und den Widerstand der Frauen in Deutschland und in Frankreich aufklärte. Besonders bewundernswert waren die vielen mutigen Frauen, die durch Schmuggeldienste, Dokumentenfälschungen und Kurierdienste Widerstand geleistet haben.
Das Interessanteste für uns war die Führung durch den Bunker, der etwa 20 Meter unter der Erde lag. Der Bunker bestand aus vier Schutzräumen, die durch kleine Gänge verbunden waren. In jedem Schutzraum wurden entweder digitale Infotafeln oder selbsterstellte Videos über die NS-Zeit sowie Rudolf Euteneuer, ein halb-jüdischer Jugendlicher, der im Raphaelshaus versteckt wurde, vorgestellt. Ein Schutzraum zeigte originale Anschauungsmaterialien wie Gasmasken, Kohleofen, Betten, Bänke und eine Toilette.
Das Highlight war, dass für einen Moment bewusst das Licht ausgeschaltet wurde, damit wir uns in die schutzsuchenden Menschen der damaligen Zeit gut hineinversetzen konnten.
Der Ausflug war für uns alle ein sehr interessanter und lehrreicher Tag. Es ist wichtig, dass es solche Erinnerungsstätten wie das Raphaelshaus gibt, damit wir nie vergessen, was im Holocaust und in der NS-Zeit unter Adolf Hitler passierte.
Von Sarah Wieland und Mara Nikolaus, 9a