Ein Hauch von Shakespeare, ein Spritzer Popkultur und ganz viel Spielfreude: Die Theater-AG der Klassenstufen 8 bis 10 des Leibniz-Gymnasiums hat unter der Leitung der bekannten Schauspielerin Dagmar Operskalski (u. a. „Tatort“, „Babylon Berlin“) eine moderne und mitreißende Version von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ auf die Bühne gebracht – und das Publikum restlos begeistert.
Im Rahmen des Landesprogramms „Kultur und Schule“ leitete Dagmar Operskalski ein Jahr lang die Theater-AG der Mittelstufe. Mit der originellen und auf die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler zugeschnittenen Bearbeitung des Shakespeare-Klassikers, zeigte sie, wie lebendig und zeitgemäß Theater am Leibniz-Gymnasium sein kann.
Die Inszenierung strotzte vor kreativen Einfällen: So wurde Oberon (Tobias Schaaf) als Elvis-Double zum Leben erweckt, Titania (Mira Look) brillierte mit starker Bühnenpräsenz im Stil von Amy Winehouse. Rappende Elfen sorgten für musikalische Überraschungsmomente, während das Handwerker*innen-Trio aus Athen (Beatrice Metzler, Mona Krause und Emilia Schulz) mit pointiertem Spiel für zahlreiche Lacher sorgte. Auch Aysel Alyeva überzeugte mit viel Ausdruck als Elfe.
Besonders hervorzuheben war Marika Langenfeld als Puck, die mit sichtlichem Spaß durch die turbulenten Liebesverwicklungen führte – etwa, wenn Titania sich in den urkomisch gespielten Esel (Swari Posarajasarma) verliebt. Auch das Liebeschaos zwischen Hermia, Lysander und Demetrius – dargestellt von Jette Zanger, Nina Schnee und Lena Behrens – wurde charmant und überzeugend auf die Bühne gebracht.
Viele Darstellerinnen übernahmen gleich mehrere Rollen – ein Beleg für die Wandlungsfähigkeit des Ensembles. Unterstützung kam auch aus der Oberstufe: Schülerinnen der Q2, die teilweise am selben Tag noch ihre mündliche Abiturprüfung absolvierten, wirkten ebenso mit wie die ehemalige Schülerin Salma Lahlou, die maßgeblich an der Inszenierung beteiligt war.
Das fantasievolle Bühnenbild, beeindruckende Kostüme und eine stimmungsvolle Licht- und Tontechnik – realisiert vom engagierten Technikteam unter der Leitung der Lehrer Thomas Essmann und Lukas Quack – rundeten den Theaterabend ab.

Schulleiter Andreas Glahn zeigte sich nach der Aufführung sichtlich beeindruckt. Er betonte, wie sehr ihn die Energie und Kreativität der Regisseurin begeistert habe und dass diese sich spürbar auf das gesamte Ensemble und dessen Spielfreude übertragen habe.
